Foto: Dog Paparazzi
Von Mareike Meyer
Ohne Verträglichkeitsprüfung A geht gar nichts beim Geländelauf
Der Unterschied zwischen CaniCross und Turnierhundesport Geländelauf
Ach du Schreck, kein PanicSnap – Regeln für den Start beim Geländelauf und Canicross
Weitere Rahmenbedingungen für einen Start im CaniCross und Geländelauf:
- Der Hund muss durch einen Chip oder eine Tätowierung eindeutig identifizierbar sein
- Es muss eine gültige Tollwutimpfung für den Hund nachgewiesen werden
- Es muss eine Haftpflichtversicherung für den Hund bestehen
- Der Hund muss mindestens 15 Monate alt sein
- Man muss sich rechtzeitig beim Veranstalter anmelden
- Man muss mindestens die Verträglichkeitsprüfung A bestanden haben
- Der Hund muss gesund sein und darf nicht trächtig sein oder gerade säugen
- Läufige Hündinnen starten ganz zum Schluss
- Ausrüstung: Vorgeschrieben ist ein geeignetes und passendes Zuggeschirr, eine Leine mit Rückdämpfer und ein Panicsnap. Wenn man nur mit einem Hund unterwegs ist, darf dieser auch an einer Leine geführt werden, die der Hundeführer in der Hand hält statt sie an einem Bauchgurt zu befestigen. Starter mit zwei Hunden brauchen eine Neckleine.
- Mehr über einen Teil unserer Ausrüstung im Zughundesport erfahrt ihr hier
Nachdem wir also alle Anforderungen erfüllt hatten, konnte es endlich richtig sportlich für uns losgehen.
Unser Start in den Turnierhundesport
Schilder und Richtungszeichen im CaniCross
Rotes Schild = Abbiegung voraus
In etwa 20 Metern kommt eine Abzweigung. Das Schild steht dabei auf der Seite, in deren Richtung man abbiegen muss. Steht das Schild also am rechten Wegesrand, läuft man in rund 20 Metern rechts. Steht es links, läuft man auch nach links.
Blaues Schild = Alles gut, lauf weiter
Dieses Schild wird an zwei unterschiedlichen Stellen benutzt. Etwa 20 Meter nach einer Abzweigung zeigt es dem Läufer an, dass er auf der richtigen Strecke ist. An einer Kreuzung bedeutet es, dass man geradeaus weiterlaufen muss. Ob das Schild links oder rechts steht ist dabei natürlich egal.
Gelbes Schild = Achtung!
Gelbe Schilder sollen den Läufer vor einer Gefahr warnen, die in etwa 20 Meter Entfernung lauert. Das können beispielsweise umgestürzte Bäume sein, scharfe Kurven oder starkes Gefälle. Auf der Strecke zwischen einem gelben Schild und der Gefahrenstelle darf nicht überholt werden.
Überholvorgänge im CaniCross und Geländelauf
Wir wurden bei unserem ersten Wettkampf nicht überholt. Zur Sicherheit hatten wir das aber vorher trainiert. Wenn man jemanden überholen möchte oder überholt werden soll, dann kündigt der Überholende das mit “Trail links” oder “Trail rechts” an. Die Richtung gibt dabei an, auf welcher Seite man vorbeilaufen möchte.
Loki kann noch, ich bin fertig
Ich renne also hinter meinem Hund her und bin mir sicher, dass meine GPS-Uhr vergessen hat zu vibrieren, als ich den ersten Kilometer zurückgelegt hatte, da summt das Gerät plötzlich. Was?! Erst ein Kilometer?! Diese Information demotiviert ich völlig. ‘Nie im Leben schaffe ich es, die gleiche Distanz noch einmal zu laufen!’, denke ich und werfe einen kurzen Blick hinter mich. Niemand in Sicht, dem auffallen würde, wenn ich jetzt ein kleines Stückchen gehen würde. Loki vor mir legt sich dagegen ins Zeug wie selten und lässt nicht zu, dass ich langsamer werde. Ich mobilisiere Kräfte von denen ich nicht wusste, das ich sie habe und lauf noch ein wenig weiter. Doch dann steigt der Trail leicht an und Loki bleibt stehen um aus einer Pfütze zu trinken. Ich gehe schnellen Schrittes weiter, aber Laufen ist gerade nicht mehr drin. Ein Streckenposten grinst mich an und meint “Ich sehe schon, der Hund kann nicht mehr. Ich bezeuge das.” Ich muss lachen und rufe “Der hat einfach keine Kondition”. Danach fühle ich mich wieder beflügelt und laufe weiter.
Reiß dich zusammen, Mareike!
Ein Mal ist kein Mal
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