Von Mareike Meyer
Bunt gemixt ist halb gewonnen
„Was für ein hässlicher Hund“
Ich kann nicht erklären, was mich dazu bewogen hat, genau diesen Hund zu wollen, aber es war so. Ich war verliebt. Auch die Beschreibung seines Charakters passte und so schrieb ich mit zittrigen Fingern an die Organisation, dass ich mich für diesen Hund interessiere.
Ich weiß noch, dass Lokis Bilder bei weitem nicht so viele Likes und vor Herzchen sprühende Kommentar erhielten, wie die der meisten anderen Hunde auf der Seite. Das verhinderte aber nicht, dass ich minütlich nachsah, ob der Tierschutzverein schon geantwortet hatte und nachts nicht schlafen konnte vor Sorge, dass jemand anders ihn zu sich nehmen dürfe.
Endlich kam der ersehnte Anruf: Wenn mein Mann, unsere Wohnung und ich die Vorkontrolle bestehen würden, könnten wir Loki zu uns nehmen. Kurz darauf kam eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Organisation zu
uns nach Hause. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon ein kleines Hundebett und ein bisschen Spielzeug sowie Leine und Halsband besorgt. Zwei Tage hatte ich unsere Dreizimmerwohnung auf Vordermann gebracht (nicht, dass es sonst dreckig gewesen wäre, aber ich wollte, dass alles perfekt ist) und mich auf das Gespräch vorbereitet indem ich so viel wie möglich über Hunde und Hundeerziehung gelesen habe. Am Ende dann ging alles ganz schnell. Die Vorkontrolle war in Ordnung und ich konnte Loki zu mir nehmen. Vorerst auf Probe für eine Woche, denn mein Mann hat eine Hausstaubmilben-Allergie und reagiert auch auf ein paar Hunde relativ heftig. Wir wollten erst ausprobieren, wie es sich mit seiner Allergie verhielt. Damit war der Tierschutzverein einverstanden.
2 comments
Soo schön. ❤ Und Loki hat sich wirklich gemacht! Das letzte Bild hat mir sogar eine kleine Gänsehaut beschert. Wenn man sich mal so überlegt, wie sein Leben wohl vorher war und da liegt er dann in seinem sicheren, gemütlichen Zuhause. Einfach schön.
Wie lieb von dir! Vielen dank für die netten Worte! Wenn ich die alten Bilder ansehe, kann ich manchmal selbst nicht glauben, was für ein Hund er geworden ist.